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Im Haus, in dem der Künstler Egbert Moehsnang (1927 – 2017) über zwanzig Jahre wohnte und arbeitete, zeigen wir - Nurja G. Ritter (Kunsthistorikerin) und ich - in einer Einzelausstellung an diesem Ort entstandene Werke. Mittels Zeichnungen und Skizzen, aber auch Gemälden, zum grossen Teil noch nie gezeigte Arbeiten, fokussieren wir Zeit und Ort, zeigen Moehsnangs früh eingeschlagenen, autodidaktischen Weg in die Abstraktion, der in ein breites Werk führte und u.a. im Bernischen öffentlichen Raum und in der Sammlung des Kunstmuseums seinen Niederschlag fand. Die Ausstellung zeigt Zeichnungen, Druckgrafiken und Gemälde, die in der Zeit zwischen 1950 bis 1970 entstanden sind.
Nach der erfolgreichen Überblicksausstellung in der Galerie SOON in Bern 2017 und zwei sich auf sein druckgrafisches Werk fokussierende Ausstellungen im Kunstmuseum Bern 2008 und in der Galerie Kornfeld 2007, legt diese Ausstellung den Fokus erstmals nach seinem Tod auf die 1950er und 1960er Jahre und damit der Zeit der Festigung seines Stils. .
Die Ausstellung wird mit einem umfangreichen Vermittlungsprogramm begleitet werden: Führung mit Besichtigung der Räumlichkeiten des Künstlerhauses, Spaziergang entlang den Spuren Moehsnangs in der Berner Altstadt, Filmvorführung von Urs Kohlers, Heidi Ueltschis und Susanna Brändlis Film <Moehsnang>, Gespräch mit einem engen Freund Moehsangs.
Ort: Postgasse 20, 3011 Bern / Datum: Vernissage 5. Mai 18 Uhr (Ergänzungen folgen)
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HEIMSPIEL
KLAVIER FÜR 2-6 GÄSTE
Ich spiele :
Bei mir zuhause / du bist mein Gast / du nimmst einen weiteren Gast mit, gern auch zwei Gäste / ich gestalte das Programm aus ‘meiner’ Musik, also aus der Moderne. Da kann auch mal was Früheres dazugehören.
Wann :
Wir sprechen uns ab.
Du kannst haben :
Ein massgeschneidertes Konzert* / eine Überraschung** /einen Workshop*** / ein Thema****
*Vielleicht liebst du die Musik von Erik Satie. Also gestalte ich ein Programm mit etwas Satie, nehme dazu zum Beispiel noch John Cage, weil sich dieser auf jenen bezog, nehme noch Henry Cowell mit, weil der wie auch Cage die Klangerweiterung auslotete, nehme noch Hans Otte dazu, weil sein eines Stück hier so gut dazu passt. Vielleicht liebst du aber eher Feldman?
**Du gehst nicht nach Programm vor, möchtest einfach mal kommen. Sehr gut. Du möchtest gern Unerhörtes kennenlernen und lässt dich überraschen. Also ich denke mir was aus. Da kommt mir schon mein Toypiano in den Sinn, mal schauen…
***Kann sein etwas leicht Szenisches, kann sein etwas mit deiner Mitaktion, kann sein wir zerfleddern ein Stück von Satie und setzen es neu zusammen, kann sein ein gesprochenes Stück Musik, kann sein wir präparieren den Flügel. Präparieren? Ja, kann sein.
****Präparieren eben wäre so ein Thema. Vom Spiel in den Saiten ist auch eines. Warum minimal so maximal tönt, ist eines, und eines ist: Musik am Rand zur Stille und für 4 Minuten 33 Sekunden drüber hinaus.
Und dann :
Nach rund einer Stunde Musik gibt es einen Wein oder Tee.
Schlussendlich :
Ein Heimspiel hat keinen Preis. Ich freue mich über ein freiwilliges Hutgeld, wofür ich herzlich danke. Mein Hut ist rot und hat Pailletten.
Ich freue mich, wenn du kommst, und freue mich, wenn du wieder kommst.
Zuschrift an: gerber.iris@gmx.ch Danke!

Drei Namen, die der Komponisten. Um die gehts. Nein, um die gehts nicht, egal, von wem die Musik geschrieben ist. Es geht um die Musik. Die könnte sein von Satie, Cage, Otte. Glücklicherweise von Satie, Cage, Otte, es sind wunderbare Kompositionen. Ein Konzert ist eine eigene Komposition, und meine Komposition will den Klang, dessen Addition, Multiplikation, seine Potenzierung, will die Resonanz, das was entsteht im Klavier, was das Klavier entwickelt wenn die Saiten ins Schwingen kommen, was es daraus mischt und durch sich selbst bereichert zurückgibt. Wellen sinds, Farben, Landschaften, wenn denn solche Begriffe erlaubt wären, als Behelf vielleicht, um zu benennen, es zu versuchen zumindest, womit die innere Fantasie in Bewegung kommt. Für die einen sinds Wellen, Farben, Landschaften, für andere sinds Erzählungen, ists im grossen Klang schwingende Ruhe, ists Musik. Meine Musik ist von Satie, Cage und Otte. Das Toypiano mischt ein Lächeln dazu.


LESUNG AUS 'NACHTWERK - HOMMAGE AN EINE KOMPONISTIN' (Zytglogge Verlag)
Samstag, 25. März 2017, 17 Uhr
Hochfeldstr.6, 3012 Bern
Lesung und Musik: Iris Gerber
Aufführung von Klavierwerken von Margrit Zimmermann
Eintritt frei!
Dienstag, 4. April 2017, 19.30 Uhr
Regionalbibliothek Langnau i. E.
Dorfmühle
Samstag, 28.1.2017, 16 Uhr
Schönberg und die russische Avantgarde
Programm: Galina Ustwolskaja Präludien, Alfred Schnittke Fünf Aphorismen, Variationen über einen Akkord, Arnold Schönberg Klavierstücke op. 11 und op. 19. Mit IRIS GERBER (Klavier)
Arnold Schönberg als Vordenker der Neuen Musik und sein Einfluss auf die russische Avantgarde ist das Thema des Klavierabends der Berner Pianistin Iris Gerber. Sie spielt Werke von Galina Ustwolskaja (1919 – 2006), einer Schülerin Schostakowitschs, und Alfred Schnittke (1934 – 1998), einem sowjetischen Wolgadeutschen, der durch Opern-, Film- und Orchesterkompositionen international bekannt wurde. Sie stellt den Russen Schönbergs »Schlüsselwerke«, die Klavierstücke op. 11 und op. 19, gegenüber. Opus 11 ist 1909 entstanden und zeigt, wie Schönberg die alte thematische Arbeitsweise im Sinne der Transformationstechnik Franz Liszts und der letzten Intermezzi von Brahms weiterführt; bei den Klavierstücken op. 19 von 1911 versuchte Schönberg seine Idee »musikalischer Prosa« umzusetzen. KHR
Wien, 1. Bezirk, Schönlaterngasse, Alte Schmiede